Solarthermie
Solarthermische Kollektoren sind sonnenbetriebene Durchlauferhitzer. Sie erzeugen heißes Wasser, welches zum Waschen, Baden, Duschen, aber auch zur Beheizung genutzt werden kann. Soll eine solarthermische Anlage zur Beheizung von Wohnräumen genutzt werden, müssen die saisonalen Schwankungen der Sonnenintensität in der heizfreien Zeit mit sehr großen Speichervolumina (> 10 m³) kompensiert werden. Im Nachhinein sind derart große Speicher schwer einzubauen, so dass dies oft eine Maßnahme für Neubauten ist. Bei einer Nachrüstung ist die Installation eines kleinen Speichers (bis ca. 150L) zur Brauchwassererwärmung sinnvoll.
Windkraftanlage
Windturbinen wandeln die Energie des Windes in elektrischen Strom um. Solche Anlagen empfehlen sich, wenn Sie eine große, freie Fläche haben, die den Aufbau eines hohen Mastes erlaubt. Besonders im Frühling und Herbst kann man mit Windenergie die fehlende Sonne kompensieren. Die Nutzung der Windenergie ist unkompliziert und relativ wartungsarm. Wichtig ist eine Sturmabschaltung.
Blockheizkraftwerke (BHKWs)
Blockheizkraftwerke sind ein perfekte Ergänzung von Photovoltaikanlagen. Sie erzeugen elektrischen Strom und Wärme aus Gas oder Heizöl. In der Regel arbeiten sie mit wassergekühlten Verbrennungsmotoren aus dem Kfz-Bereich, die für diesen Anwendungszweck optimiert wurden. Diese treiben einen Generator zur Stromerzeugung an. Die ebenfalls entstehende Wärme wird zum Heizen genutzt. So erreicht ein BHKW einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Beim Betrieb muss man die elektrischen Lasten an den Heizwärmebedarf anpassen.
Fotovoltaik
Solarzellen wandeln Licht, in der Regel Sonnenlicht, in elektrischen Strom um. Aus einzelnen Solarzellen werden Module hergestellt, die es in unterschiedlicher Größe, Qualität und Leistungsklasse gibt. Erfreulicherweise sind die Modulpreise in den letzten zehn Jahren um die Hälfte gesunken.
Konzeption und Betrieb einer solchen Anlage sind unkompliziert. Die Wartung beschränkt sich auf eine gelegentliche Reinigung sowie die Anpassung des Modulneigewinkels im Frühling und im Herbst. Die verschiedenen Hersteller garantieren eine Leistung zwischen 15 und 20 Jahren.
Wichtig für einen autarken Betrieb ist ein intelligenter Laderegler. Dieser sorgt für eine vollständige Ladung der angeschlossenen Batterie. Ist die Batterie nahezu geladen, reduziert sich der Ladestrom, um die Batterie nicht zu beschädigen. Das ist gut für die Batterie, aber schlecht für eine möglichst maximale Nutzung des Solarstromes. Effiziente Systeme aktivieren in diesem Ladezustand definierte, elektrische Lasten (z.B. einen elektrischen Heizstab in einem Warmwasserboiler), um die Sonnenenergie besser zu nutzen.
Autarke Systeme - Komponenten
Wir haben hier einige Systemkomponenten beschrieben, mit denen Sie selbst Energie aus Sonne, Wind oder fossilen Brennstoffen erzeugen können. Je nach Standort, Gebäude und dessen Nutzung gilt es, geeignete Maßnahmen zur Energieeinsparung zu ergreifen sowie die Installation von Systemen so zu kombinieren, dass entsprechende Einsparpotenziale in einem vertretbaren Zeitraum zu erwarten sind.
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